Pokalaus gegen Isserstedt im Viertelfinale

Maik Höfner, 16.04.2010

Am späten Donnerstagnachmittag traten die D2 Junioren in der zweiten Runde des Kreispokales in Isserstedt an. Die erste Hälfte gestaltete sich ausgeglichen mit einem leichten Chancenplus (u.a. ein verschossener Handneunmeter in der 15. Min) für den Gastgeber. Zur 1:0 Führung kam Isserstedt in der 11. Minute. Nach einem Distanzschuss rutsche dem Keeper des SVL der Ball durch die Hände. Nichts desto trotz ackerten (im wahrsten Sinne des Wortes) alle 77er weiter um den Ausgleich zu schaffen. Die Möglichkeit dazu hatte Niklas Pohl, der eine Hereingabe von Fabio Lattermann nur knapp verpasste. Die größte Chance bot sich nach etwa 25 Minuten. Isserstedts Hüter lässt einen Distanzschuss abklatschen und der Ball kommt vor der Torlinie fast zum liegen. Doch wurden beide Versuche der Lobedaer, den Ball über die Linie zu drücken abgeblockt. Quasi im Gegenzug markierte dann die SG Union nach Flanke von Außen das 2:0. So ging es dann in die Kabine.

In einer bemerkenswerten Halbzeitansprache, die zum Großteil von den Spielern selbst geführt wurde, schworen sich die Jungs nochmals ein, um das Ruder noch herum zu reißen.

Doch sollte sich dies, mit der Steigung in Halbzeit zwei vor Augen, als nahezu unmöglich erweisen. Lobeda konnte sich nur noch mit sehr viel Aufwand aus der eigenen Hälfte befreien und Isserstedt diktierte das Geschehen. Morris Häser machte sein Mißgeschick aus Hälfte eins, mit einer handvoll klasser Paraden vergessen. Für Gefahr konnten die SVLer nur noch nach Standards und den ein oder anderen Sololauf, wie den von Stefan Reuter, sorgen. Union nutzte das`Bergabspiel´und die nachlassenden Kräfte des Gegners und gewann aufgrund der zweiten Hälfte verdient mit 4:0.

Beide Mannschaften lieferten auf den eigentlich nicht bespielbaren Rasen ein sehr ansehnliches und zu keiner Zeit langweiliges Pokalmatch ab.

Zwar mussten während und nach dem Spiel einige Tränen getrocknet werden, dennoch bleibt zu sagen: Lobeda 77 verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus dem diesjährigen Pokal. Es stand wieder EIN Team auf dem Platz, was sich gegenseitseitig motivierte und leidenschaftlich gekämpft hatte.

Dies gilt es in den nächsten entscheidenden Spielen mitzunehmen. Dann klappt es auch endlich wieder, den Ball im gegnerischen Netz zappeln zu lassen und einen Dreier einzufahren.

Lobeda 77:

Morris Häser - Minh Sandberg - Christoph Schwede (MK) - Moritz Schröder - Fabio Lattermann - Michael Klein - Stefan Reuter - Niklas Pohl (43´ Tony Ludwig)