Saison-Rückblick 1. Männer

Maik Höfner, 17.07.2015

Lange oben mitgespielt

Absteiger Lobeda 77 orientierte sich vor der Winterpause nach oben. Trotz toller Vorbereitung klappt im Frühjahr allerdings manches Vorhaben nicht. Dennoch gab es eine kleine Aufstiegschance.

Der Abstieg aus der Kreisoberliga galt wohl eher als Betriebsunfall, dennoch stand für die 77er zu Saisonbeginn die Frage, ob ein schneller Wiederaufstieg gelingen könnte, nicht im Vordergrund.

Die sportliche Leitung um Stefan Engel baute aber erst einmal an einem Gerüst. Immerhin schleppte die Mannschaft den mächtigen Aderlass aus Kreisoberligazeiten als Hypothek noch mit sich.

Nach und nach füllten sich die Lücken um Christian Deistung, Christian Pätzold und Co. Mit Chris MAximilian Kabelitz, Maximilian Jacob Mügge, Carsten Meyer, Pierre Younnes oder Raik Zacharias wuchsen neue Spieler in die Stammelf hinein.

Kabelitz war bereits in der Jugend bei den Lobedaern, er kam von Schott II zurück und bewies in der Rückrunde seine Torgefährlichkeit. Immerhin stieß er mit fünf Toren (in Folge erzielt) gleich in die Spitze in dem vom erfahrenen Marcel Müller (sechs Tore) angeführten internen Feld der Torschützen.

Die Lobedaer verstanden es, in Spitzenspielen wie gegen Kahla II mitzuhalten - jedoch nicht immer, einen Vorsprung zu behaupten. Gerade die mit 2:2 endende Partie war gewissermaßen ein Schlüsselspiel, denn anfangs spielten die Lobedaer den Meisterschaftsaspiranten schwindelig (2:0) - es war ihre beste Halbzeit dieser Saison. Das Kahla dennoch ausglich, hatte aber auch mit einer ausgewogen starken Besetzung zu tun. Für Lobeda 77 war der mögliche Aufstieg damit erst einmal passé. Dass sich allerdings bis zum Saisonfinale immer noch ein Hintertürchen in Sachen Aufstieg öffnen konnte, hielt die Spannung bis zum Schluss nach dem 2:1 Erfolg bei der Post.

Quelle: Axel Ukena / OTZ / 16.07.15