1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Lobeda spielbestimmend - aber Moßbach schießt die Tore

Absteiger Lobeda wird beim 6:2 (3:0) –Sieg des SV Moßbach aber unter Wert geschlagen

Betrachtet man Kombinationssicherheit und Spielstärke der Gäste, sah dies nicht wie eine Abschiedsvorstellung aus der Liga aus. Doch was nützt das eine, wenn das andere, Torgefahr, fast überhaupt nicht stattfindet. Und auch wenn zwei der Gegentore auf das Konto des 49-jährigen Ersatzkeepers Scheuermann gingen, liegt des Rätsels Lösung bei den Lobedaern nicht in der Torhüterposition. Und die gastgeber? Sie ließen die Jenaer über weite Strecken spielen und taten das, was noch immer am besten klappt: kontern.

Ausgangspunkt des 1:0 war eine Ecke, die zunächst alle passieren ließen. Jäger bugsierte das Leder wieder in den Torraum, wo Plietzsch verfehlte und Kraus von rechts aber abzog und verwandelte (8.). Reagierte Scheuermann nach einem schön vorgetragenen Spielzug über Wieduwilt, Tittel und Kraus noch gedankenschnell (17.), so sah er bei Tittels 35-Meter-Freistoßflanke nicht gerade glücklich aus. Der mit Effet getretene Ball schlug im langen Eck zum 2:0 ein (21.). Nachdem Wieduwilt nach Vorarbeit von Lukes und Schaub noch verfehlte (31.), machte er es zwei Minuten später besser, schmiß sich in den Schuß eines Abwehrspielers, eroberte das Leder und schlenzte es gekonnt ins lange Eck zum 3:0. Mit dem Halbzeitpfiff fast das 4:0, doch Lukes verfehlte die Eingabe Tittels knapp (45.). Fazit zur Pause: Jena aktiver, Moßbach wirkungsvoller.

Ein Strafstoßpfiff war Schiedsrichter Drobes erste Handlung in Abschnitt zwei. Kraus lief an und ließ dem mittlerweile zwischen den Pfosten stehenden Busse keine Chance (47.). Und nachdem der agile Müller nach einer schönen Kombination nur knapp verfehlte (62.), durfte sich sein Kollege Deistung ebenfalls vom Punkt versuchen: 4:1 (63.). Den alten Abstand stellte Wieduwilt wieder her - wie in alten Zeiten - mit einem Hammer ins Dreiangel zum 5:1 (68.). Doch schon im Gegenzug kamen die weiter munter aufspielenden Gäste zum zweiten Treffer. Kastner krachte dabei das Leder nach Vorarbeit von Müller unhaltbar ins Tor (69.). Nachdem Kastner zunächst das Außennetz prüfte (71.), durfte sich endlich auch Schulze im Moßbacher Tor auszeichnen, als er einen Müller-Schuß gut abfaustete (77.). Kraus sorgte schließlich mit seinem dritten Treffer für den Endstand. Plietzsch legte vor und der Torjäger traf aus spitzem Winkel zum 6:2 (88.). Die Tatsache daß Schiedsrichter Markus Drobe gänzlich ohne Karten auskam, spricht für das faire Spiel, aber auch die souveräne Leitung.